Polizeipräsident Frank Hoever ist neuer Botschafter der Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg
Psychische Erkrankungen spielen bei Polizeieinsätzen immer häufiger eine Rolle. Unabhängig davon, ob es dabei um Fremd- oder Eigengefährdung geht, sind diese Einsätze meist sehr zeitaufwendig und erfordern viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen, um der Gefahrenabwehr und dem Schutz von Menschen gerecht zu werden. Die Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg bietet umfangreiche Betreuungs- und Unterstützungsmaßnahmen für psychisch erkrankte Menschen an, so unter anderem auch zur Integration von Betroffenen in das Arbeitsleben. „Das ist ein guter und wichtiger präventiver Ansatz, den ich sehr gerne unterstütze“ so Frank Hoever.
Das Thema „psychische Gesundheit“ besitzt natürlich auch für die Angehörigen der Polizei, die immer wieder mit besonders belastenden Situation konfrontiert werden, eine besondere Bedeutung. Das Polizeipräsidium bietet daher eine Vielzahl von Hilfestellungen an, um Erlebtes besser verarbeiten zu können.
„Die Arbeit der Stiftung, weiß ich sehr zu schätzen. Ich kann mir deshalb auch gut vorstellen, im administrativen Bereich meiner Behörde Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zu beschäftigen. Auch das Angebot von Schulungen für Polizistinnen und Polizisten, zum Umgang mit psychisch Kranken, sind wertvolle Angebote der Stiftung, die ich sehr gerne annehme.“ Diese wären darüber hinausgehend auch dazu geeignet, Erfahrungen auszutauschen.
Wolfgang Pütz, Vorstand der Stiftung Gemeindepsychiatrie, ist begeistert, Frank Hoever an Bord zu wissen. „Mit dem Polizeipräsidenten gewinnen wir einen starken Partner, der einen wichtigen Teil dazu beitragen kann, unsere Ziele, Ideen und nicht zuletzt unsere Arbeit in Bonn und der Region noch bekannter zu machen“, so Pütz. Den Menschen müsse bewusstwerden, dass psychische Erkrankungen keine Seltenheit seien – und jeden treffen könnten. „Die Zahl der psychisch erkrankten Menschen nimmt stetig zu“, so Pütz. In Deutschland sei rund ein Drittel der Bevölkerung jedes Jahr von einer psychischen Erkrankung betroffen; „in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis sind es statistisch demzufolge rund 300 0000 Menschen“. Tendenz steigend. Umso wichtiger seien flächendeckende Vernetzung und eine ausreichende Angebotsstruktur, um den Betroffenen und ihren Angehörigen adäquat, flexibel und schnell helfen zu können. „Dafür setzen wir uns ein – gemeinsam mit unserem Polizeipräsidenten.“