Thomas Zimmermann ist Botschafter der Stiftung Gemeindepsychiatrie
Die Krankenkassenreports der vergangenen Jahre zeigen ganz deutlich, dass die Zahl der Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, steigt. Jährlich erleidet beinahe jeder dritte Mensch in Deutschland inzwischen eine psychische Erkrankung. Die deutlichsten Anstiege sind bei den Depressionen und den Angststörungen zu verzeichnen.
„Die Krankenkassenreports weisen nun schon mehrere Jahre in Folge alarmierende Zahlen aus, die eine ausreichende medizinische, therapeutische und sozialpsychiatrische Unterstützung erfordern,“ erläutert Wolfgang Pütz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Mit Blick auf gleichzeitig drohende Haushaltskürzungen wegen überschuldeter Bundes-, Landes und Kommunalhaushalte warnt er: “Mittelkürzungen bedeuten Abbau vorhandener Hilfsstrukturen und Perspektiven für die Betroffenen und deren Angehörige bei gleichzeitiger Zunahme der Hilfsbedürftigen. Steigende Obdachlosigkeit und Suizidalität sind in diesem Kontext zwangsläufig zu befürchten!“
Die Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg hat sich zum Ziel gesetzt, Betroffenen und ihren Angehörigen neue Perspektiven aufzuzeigen, das Thema psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren und gesellschaftliche Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Das geht nur mit Hilfe von Multiplikatoren aus der Mitte der Gesellschaft. So ist die Stiftung Gemeindepsychiatrie dankbar für inzwischen 19 Botschafter, die sich für die Belange der Stiftung einsetzen und deren Ziele bekannter machen.
Einer dieser Botschafter der Stiftung ist Thomas Zimmermann, geschäftsführender Gesellschafter bonn tanzt GmbH (früher Tanzschule Lepehne Herbst). Der Tanzlehrer, Entertainer und Moderator aus Bonn weiß die Menschen zu unterhalten und zum Lachen zu bringen.
„Musik, Tanz und soziale Verantwortung ergänzen sich optimal und so möchte ich die Stiftung Gemeindepsychiatrie unterstützen, sich für mehr Akzeptanz und mehr Verständnis gegenüber Menschen mit einer psychischen Erkrankung einzusetzen“, so Zimmermann.
„Nehmen wir mal das Tanzen als Beispiel: Tanzen ist nicht nur Bewegung. Tanzen bedeutet Zusammenhalt, Verständnis und Vertrauen zueinander. Hier zählt der menschliche Umgang miteinander und Achtsamkeit vor dem Gegenüber. Und so sollten wir auch Menschen mit einer psychischen Erkrankung begegnen. In dem wir Ihnen Mut machen, in dem wir Sie nicht in Schubladen packen, sondern Ihnen zuhören und Ihnen Zuversicht schenken und indem wir Ihnen Perspektiven ermöglichen.“
„Genau darum geht es!“, bestätigt Pütz. „Wir brauchen eine starke Gemeinschaft und klare Ziele. Es geht um Inklusion, statt Exklusion. Es geht um das Wertvolle jedes Einzelnen und nicht um seine Einschränkungen! Es geht um Menschen wie Du und ich! Hierzu braucht es Netzwerke und Multiplikatoren, die dabei helfen, Perspektiven zu ermöglichen- Multiplikatoren wie Thomas Zimmermann!“