Das zeigt eine aktuelle Auswertung des BARMER-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) .
Die Zahlen sind bedenklich:
2018: bundesweit bekommen rund 316.000 junge Menschen zwischen fünf und 24 Jahren eine depressive Episode diagnostiziert.
2023: bundesweit bekommen rund 409.000 junge Menschen zwischen fünf und 24 Jahren eine depressive Episode diagnostiziert.
Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER sagt dazu: „Die deutliche Zunahme an Depressionen bei jungen Menschen ist besorgniserregend. Dabei hat die Erkrankung viele Gesichter und wird nicht immer sofort erkannt. Selbst wenn Betroffene oder Angehörige merken, dass etwas nicht stimmt, fällt ihnen konkrete Unterstützung mitunter schwer“
Gerade bei den jungen Mädchen und Frauen sind die Zahlen stark gestiegen. Während wir noch 2018 von 204.000 Fällen sprachen, sind es im vergangenen Jahr bereits 283.000 Betroffene. Ein Plus von 38%. Weitere Analysen seinen hier noch erforderlich, um die Wirkzusammenhänge noch besser zu verstehen, bemerkt BARMER-Chef Straub.
Auch regionale Unterschiede sind auszumachen, wie wir schon in der letzten Woche in unserem Beitrag zu dem aktuelles Gesundheitsatlas berichteten. Die höchsten Fallzahlen gab es laut BARMER in Nordrhein-Westfalen, die von 75.300 auf 94.400 anstiegen. Die wenigsten Diagnosen erfolgten im Saarland, deren Zahl von 2.700 auf 3.300 zunahm.
Mehr Informationen: BARMER-Analyse – Diagnose Depression bei immer mehr jungen Menschen