Volker Groß ist Botschafter der Stiftung Gemeindepsychiatrie
Den meisten Menschen in der Region wird der Name Volker Groß ein Begriff sein, ist es doch Jahrzehnte lang seine Stimme gewesen, mit der wir alle jeden Morgen aufgestanden sind. Nach 25 Jahren widmet sich Groß nun als Chefredakteur bei Radio Bonn/Rhein-Sieg anderen Aufgaben. Doch nicht nur das. Seit Anfang diesen Jahres setzt Volker Groß als Botschafter der Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg seine Stimme für Menschen ein, deren Hilfeschreie manchmal ganz leise sind – für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
„Wir sind begeistert über die Unterstützung von Volker Groß als neuem Botschafter unserer Stiftung“, so Wolfgang Pütz, Vorstand der Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg. „Statistisch gesehen ist jeder dritte Mensch einmal jährlich von einer psychischen Erkrankung betroffen. Brechen wir das mal auf Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis herunter, sprechen wir von rund 300.000 Menschen. Und die Zahlen der aktuellen Krankenkassenreports zeigen hier weiterhin signifikante Steigerungen“, erklärt Pütz und macht damit deutlich, wie wichtig es ist, das Thema in die Breite Öffentlichkeit zu tragen. Das geht jedoch nur mit tatkräftigen Unterstützern, die sich für die Sache stark machen. Multiplikatoren wie Volker Groß.
„Ich freue mich sehr auf meine Rolle als Botschafter und mich dafür einsetzen zu können, die Ziele der Stiftung bekannter zu machen“, bekräftigt Groß. „Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Perspektiven für Betroffene und Angehörige können wir nur dann vermitteln, wenn der Umgang mit psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft offener wird“, so der 47-Jährige. „Um die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, braucht es gute Beispiele, Austausch und Informationen. Dafür gebe ich gerne meine Stimme!“
„Eine riesig große Herausforderung für uns alle in Bonn und der Region liegt in der steigenden Zahl der Erkrankten und Hilfsbedürftigen, denen drohende Haushaltskürzungen wegen überschuldeter Bundes-, Landes und Kommunalhaushalte gegenüberstehen“, zeigt sich Pütz besorgt. „In einer Region mit über 900.000 Einwohnern und einer Stadt mit über 1.000 Psychiatrie-Klinikbetten braucht es zwingend die vorhandene gute und wirksame Gemeindepsychiatrie, um hohe Obdachlosigkeit und steigende Suizidalität zu vermeiden! Hierzu sind wir auf die Bereitstellung der dafür notwendigen finanziellen Mittel von allen denkbaren Seiten dringend angewiesen!“
Derzeit unterstützen 18 Botschafter die Ziele der Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg.