> Psychische Erkrankungen nehmen zu

16. Februar 2024

Aktuelle Reports der Krankenkassen zeigten in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme von psychischen Erkrankungen – wir berichteten immer wieder von den aktuellen Zahlen: Daten und Fakten – Stiftung Gemeindepsychiatrie

Auch in den Bonner Kliniken werden mehr Menschen aufgrund psychischer Erkrankungen behandelt, wie der General-Anzeiger in einem aktuellen Artikel schreibt. Das statistische Landesamt verzeichnet – auf das Jahr 2022 bezogen – eine Zunahme von Menschen, die stationär wegen einer psychischen Erkrankung behandelt werden (Anstieg um 2,5% auf 4841 Menschen).

Gerade Suchterkrankungen, Depressionen und Angststörungen hätten in der Corona Pandemie zugenommen, berichtet Alexandra Philippsen, Direktorin der Uniklinik Bonn. Zu beobachten sei vor allem, dass die betroffenen Menschen jünger werden. Das Durchschnittsalter liegt bei 46,5 Jahren.

Zum Artikel im General Anzeiger (Bezahlschranke) : Bonn – psychische Erkrankungen: Zahl stationärer Klinikaufenthalte hat zugenommen (ga.de)

Der Artikel weist des Weiteren auf eine interessante Studie der Krankenkasse Pronova BKK hin, die sich der Arbeitswelt 2023 widmet und einen Fokus auf die Arbeitsbelastungen setzt. Laut dieser Studie halten sich die befragten Teilnehmenden

  • 61 % : Burn-Out gefährdet
  • 40 % : mäßig Burn-Out gefährdet
  • 21 %: hoch Burn-Out gefährdet

Etwa 62 % haben eine Arbeitsüberlastung schon einmal selbst erlebt oder bei Kolleg*innen beobachtet.

Was sind die häufigsten Stressfaktoren?

  • Überstunden (34%)
  • ständiger Termindruck (32%)
  • ungleiche Verteilung der Arbeitslast | permanente Erreichbarkeit ( 26%)
  • Mobbing und Quiet Firing (48% haben hier bereits Erfahrungen gamcht))

Besonders die Generation Z, also Menschen von 18 bis 29 Jahren, scheinen verstärkt betroffen und anfällig für das Thema Stress am Arbeitsplatz.

Die Studie ist derzeit noch nicht komplett veröffentlich. Details erhalten Sie in der Pressemitteilung der Pronova BKK:

Deutschlands Arbeit­nehmer*­innen zwischen Burn-out und Bore-out